De Galan

Galan mit Teufelsgeige

Das Sinnbild der Eitelkeit

De Galan

Er hält sich für den Größten. "Ich bin der Schönste im ganzen Land, sagt der Spiegel in meiner Hand" verkündet er. Bei genauer Betrachtung fällt aber auf, dass der Galan mit den Jahren etwas an Gewicht zugenommen hat und für ein Schönheitskönig doch etwas zu viel Speck angesetzt hat.

Der Name Galan kommt aus dem Spanischen und bezeichnet auf spöttische Weise einen Liebhaber oder Verehrer des weiblichen Geschlechts. Beispielsweise will in Goethes Faust der Mephistopheles Margarete die Ehe schmackhaft machen. Als sie aber wenig interesse zeigt, sagt er: "Ist's nicht ein Mann, sei's derweil ein Galan."

 


Hintergrund:

Teufelsgeige

Vollbehangen mit hunderten Schellen und ausgerüstet mit einer Art Teufelsgeige, die voller Spiegel und Schellen behangen ist, unterstreichen diese Attribute die Eitelkeit und Selbstgefälligkeit des Galan.

 

Der Spiegel

 

Seit dem 15. Jahrhundert galt der Spiegel als Symbol für die Selbstverliebtheit des Narren. Die Kritik am Narzissmus richtete sich dabei gegen die Ungläubigkeit. Die Darstellung eines Menschen mit einem Spiegel brandmarkte diesen als verblendet, unfähig Gott zu sehen.

Galan mit Teufelsgeige